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BW – Der Siegeszug des FC Schlaate konnte auch von den zuletzt 7 Runden unbesiegten VFC Neuhausen nicht gestoppt werden. Durch Tore von David Göldi und Adri Schudel gewinnt die „Tenger-Elf“ verdient in der
Rheinfall-Stadt.
Die Punkte-Bilanz des FC Schlaate war schon vor diesem Spiel in Neuhausen schon absolut beachtlich. Trotzdem wollten die Jungs um Trainer Kurt Tenger den Schwung der letzten Siege unbedingt in weitere 3
„Nüssli“ (Punkte) umsetzen. Da sich aber auch der VFC Neuhausen zuletzt in sehr guter Verfassung präsentierte, durften sich die zahlreichen Zuschauer auf ein interessantes und spannendes Spiel freuen. So
begann die Partie auch ohne grosses Abtasten und bereits in der 4. Minute durften sich die Rot/Schwarzen das erste Mal zum Jubeln versammeln. Michel Grob lancierte David Göldi aus leicht
abseitsverdächtiger Position in die Tiefe. Dieser liess sich die Chance nicht entgehen und überlistete den Torwart geschickt mit einem Heber. Ein Traumstart, welcher dem Spiel des FCS jedoch überhaupt
nicht guttun sollte, denn ab sofort waren auch die Neuhauser im Spiel. Mit ihrer bekannt ballsicheren Art versuchten sie sich durchs Mittelfeld zu spielen ohne jedoch in dieser Phase nur annähernd
gefährlich vor das Gehäuse von Andrin Regli zu kommen. Zu gut funktionierte in dieser Phase die Defensiv-Arbeit der Schlaatemer. Doch es war augenscheinlich, dass die Heimelf nun immer stärker wurde und
der FC Schlaate sich Mitte dieser ersten Hälfte nur noch mit langen Bällen befreien konnte. Zwar führten diese Befreiungsschläge auch immer wieder für Gefahr vor dem Neuhauser-Tor, doch das Spielgeschehen
fand eindeutig in der FCS-Hälfte statt. So lag der Ausgleich förmlich in der Luft und wurde in der 40. Minute dann auch Tatsache. Geschickt nutzten die „Grünen“ eine Unachtsamkeit nach einem Einwurf und
gegen den satten Schuss war Torhüter Regli machtlos. Die letzte Chance der ersten Halbzeit gehörte jedoch Kopfball-Ungeheuer Michel Grob, doch wurde sein Versuch in Extremis abgewehrt. So ging es mit einem
wohl gerechten 1:1 zum Halbzeit-Tee, denn nach der frühen Führung verhielt sich der FC Schlaate in allen Belangen zu Passiv. Genau das wollte man für die zweiten 45 Minuten ändern, doch der Start in diese
zweite Hälfte verlief alles andere als wunschgemäss. Neuhausen drängte nun vehement auf die Führung, doch auch jetzt ohne nennenswerte Abschlussmöglichkeiten. Nach diesen bangen ersten 15 Minuten riss der
FC Schlaate aber das Spieldiktat mehr und mehr an sich und die physische Stärke des FCS sollte sich schon bald auszahlen. Nach 70 Minuten folgte die spielentscheidende Aktion. Luca Mastronardi fand nach
einem Dribbling den exakten Zeitpunkt, um Adri Schudel in die Tiefe zu schicken und dieser liess sich alleine vor dem Torwart nicht zweimal bitten. Nun machten sich die vielen FCS-Fans wohl wieder auf ein
Hitchcock-Finale gefasst, bei dem die grauen Haare nur so spriessen würden. Doch für einmal blieben die FCS-Mannen ganz cool und hielten die Bälle meist in den eigenen Reihen. Nun mussten die Langrieter
viel Laufarbeit verrichten und der FC Schlaate kam immer wieder gefährlich vors neuhauser Gehäuse. Die beste Gelegenheit vergab Manu Schnetzler, dessen Kopfball an der Querlatte landete. Kurze Zeit später
war Schluss und drei weitere Punkte auf dem Konto des FCS. Nun ist der FC Schlaate gar punktgleich mit dem Tabellenführer aus Schaffhausen, nur die grössere Anzahl Strafpunkte verweist die Rot/Schwarzen
auf den zweiten Tabellenplatz. Wer Kurt Tenger und seine Schlaatemer kennt weiss, dass sie nicht mit diesen 20 Punkten in die Winterpause gehen möchten. Die „Nüssli-Sammler“ aus dem Randental werden alles
daran setzen, auch im letzten Spiel der Vorrunde, im Derby gegen den FC Beringen, als Gewinner vom heimischen Platz in Oberwiesen zu gehen.
VFC Neuhausen 90 1 - FC Schleitheim 1 1:2 (1:1)
Tore: 5. 0:1 D. Gölid, 38. 1:1 Bächtold; 65. 1:2 A. Schudel.
FCS 1: A. Regli; B. Werner, F. Greutmann, M. Grob, N. Tadic; F. Keller, A. Schudel, L. Mastronardi (92. D. Kradolfer), S. Schellenberg; D. Göldi (83. D. Hungerbühler), M. Schnetzler (87.D. Schudel)
